In Blautönen gestaltetes Mosaik. Aufschrift: 2019.

Was mich dieses Jahr besonders beeindruckt hat!

In Blog­manier findest Du die Mosaik­steine chro­no­lo­gisch rück­läufig geordnet.

Natürlich könnte ich meine Mosaik­steine auch, nur für mich, in einem nicht öffent­lichen Tagebuch notieren.

Aber sind sie nicht eine gute Mög­lichkeit, all denen, die ich auf­grund meiner Über­siedlung von Wien nach Dortmund nicht mehr treffen kann, ein wenig aus meinem Leben zu erzählen?

Der ulti­mative Gedanke ist natürlich: Mit Gleich­ge­sinnten viel­leicht sogar dann und wann in einen Gedan­ken­aus­tausch zu geraten über ein "gemeinsam" gele­senes Buch, über Musik, über gesell­schaft­liche Fragen …

Viele Mosaik­steine erscheinen mit nur wenigen Infor­ma­tionen, denn das Leben lässt einfach selten genug Zeit, es auch zu verschriftlichen.

Mosaikstein 20

Eine überraschende Tortenschlacht im Wiener Café Westend

Als ich letzthin in Öster­reich war, habe ich unter anderem auch meine inzwi­schen 92ig-​jährige Mutter ins Wiener Café Westend zum Essen ausgeführt.

Warum ich das hier als beson­deren Mosa­ik­stein erwähne?

Weil es stets ein großes Ver­gnügen ist, in dieser tra­di­tio­nellen Restau­ration nahe dem Wiener West­bahnhof mit der hier üblichen Zuvor­kom­menheit umsorgt zu werden! Zusätzlich genossen wir aber auch noch den "Altes Mütterchen"-Bonus:

Als wir nämlich bei der abschlie­ßenden Bestellung von Espresso und Mélange ange­langt waren, lud uns doch der junge Kellner zu zwei zusätz­lichen Sacher­torten ein, weil Mutti ihn so sehr an seine eigene Groß­mutter erin­nerte, die auch noch rüstig und unter­neh­mungs­lustig – und es war ihm einfach ein Bedürfnis, dies zum Aus­druck zu bringen!!!

Mosaikstein 19

Klimaschutz-​Apell

Ich habe für Dich aus einem Newsletter von Campact so etwas wie "die Spitze des Eis­bergs an Unver­fro­renheit" der deut­schen Politik exzer­piert – lies bitte, unter­schreibe und komm' auch Du zum Kli­ma­streik am Freitag, dem 29. November! Die Umwelt und die Kinder werden es Dir danken! 

Mosaikstein 18

Und noch einmal die Dortmunder Philharmoniker: Mein Gewinn beim Klangkörperrätsel

Nach der Überreichung meines Gewinngutscheines durch  Cem Erdogdu  in seinem Feinkostladen "Pur - loses & feines".

Besucht man eines der monatlich statt­fin­denden Phil­har­mo­ni­schen Kon­zerte der Dort­munder Phil­har­mo­niker, kann man sich im Foyer des Kon­zert­hauses auch die kleine, qua­dra­tische Falt­zeit­schrift "Klang­körper" des Orchesters geben lassen, in dem das Orchester u. a. über ver­schiedene Akti­vi­täten sowie ihre Mit­glieder, auch Ehe­malige und frisch Enga­gierte, berichtet.

Dies und das Inter­es­sante sowie eine Kari­katur zu musi­ka­li­schen Themen – wie ich erfuhr, oft in den Proben von einem der Solo­hor­nisten des Orchesters, Jan Gole­biowski, gezeichnet – ergänzen erhei­ternd das Info­blatt – und auch eine Rät­s­el­aufgabe fehlt nicht!

Im Oktober habe ich wieder einmal beim Rätseln mit­ge­macht und, welch' Über­ra­schung, einen tollen Preis gewonnen, nämlich einen Gut­schein für Ein­käufe im Bio-​Feinkostladen "Pur – loses & feines", der innerhalb von 5 Minuten von meinem Wohnort fuß­läufig erreichbar ist! 

€ 50,- Gutschein für den Bio-Feinkostladen "Pur - loses & feines"

Bei der Über­rei­chung des Gewinns war natürlich auch ein Ver­treter des Orchesters anwesend: Lorris Dath, Solo­pauker der Dort­munder Phil­har­mo­niker. So hatte ich zum 1. Mal die Gele­genheit, mich mit einem Musiker meines nun­meh­rigen Lieb­lings­or­chesters zu unter­halten! Dies war quasi ein "Zusatz­ge­schenk" für mich, denn obwohl ich inzwi­schen alle meine Oboen ver­schenkt bzw. ver­kauft habe und nie wieder in so ein Orches­ter­in­strument hin­ein­blasen werde, war es mir eine große Freude, mich mit dem Kol­legen über die letzten Kon­zerte und das Leben im Orchester auszutauschen!

Mosaikstein 17

Die Dortmunder Philharmoniker 

Welch glück­licher "Zufall": Ich bin, 2012 von Wien nach Dortmund über­sie­delnd, in eine Stadt gezogen, die mit dem Kon­zerthaus Dortmund über einen der akus­tisch besten Kon­zertsäle der Welt verfügt, dem noch dazu der Wiener Musik­ver­einssaal archi­tek­to­nisch als Vorbild diente! 

1. Oktober 2019 - Blick vom Zuschauerraum aus auf das Podium des Konzerthauses Dortmund: Die Dortmunder Philharmoniker unter Gabriel Feltz spielten Bernd Frankes "open doors" für Bandoneon und Orchester. Solist: Per Arne Glorvigen, Bandoneon.

Zweites "Schick­sals­glück" ist, dass ich hier ein wun­derbar musi­zie­rendes und klin­gendes Haus­or­chester vor­ge­funden habe: Die Dort­munder Phil­har­mo­niker!

Ja, ich möchte dazu auch noch anmerken, dass ich bis jetzt nur noch ein Orchester gehört habe, das für meine (!) Ohren im Kon­zerthaus Dortmund einen gleich schönen Klang wie die Dort­munder Phil­har­mo­niker ent­faltete: Das Orchestra Filar­monia della Scala!

Die Dort­munder Phil­har­mo­niker bestreiten auch einen Kam­mer­mu­sik­zyklus im Orchester­zentrum NRW, in welchem sie in ver­schie­densten Beset­zungen auftreten.

Zuletzt hörte ich in diesem Saal beim 1. Kam­mer­mu­sik­konzert der Saison die Cel­lo­gruppe des Orchesters. Die Musiker (- die einzige Cel­listin des Abends, die von mir bewun­derte, berü­ckend sen­sibel musi­zie­rende Fran­ziska Batzdorf, Solo­cel­listin des Orchesters, spielte beim folgend genannten Werk nicht mit -) führten dabei u. a. auch eine Aria aus "Bachianas Bra­sileiras Nr 5" von Heitor Villa-​Lobos (1887 – 1959) auf.

Vom Klang der tiefen Streicher und der Musi­ka­lität der Instru­men­ta­listen war ich besonders bei diesem Werk so beein­druckt, dass ich nach dem Konzert sofort und lange in Youtube nach einer ver­gleichbar schönen Inter­pre­tation suchte. Fol­gende Ein­spielung habe ich gefunden, die mir ins­gesamt sehr gut gefällt, aber die Wärme der Cello­klänge, die ich im Konzert live (!) erlebt habe, vermag auch diese "kon­ser­vierte" Auf­nahme nicht wieder­zu­geben: https://​www​.youtube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​p​U​C​u​E​d​1​t​j​C​g​&​l​i​s​t​=​F​L​k​A​E​n​2​7​i​Q​4​G​C​W​3​2​_​a​2​K​U​B​k​Q​&​i​n​d​e​x=3&t=0s!!!

Mosaikstein 16

fairafric errichtet jetzt eine eigene Schokoladenfabrik! 

fai­rafric errichtet jetzt eine eigene Schokoladenfabrik, 

– da die derzeit ver­wen­deten Maschinen groß­teils aus den 1950-​er Jahren stammen und ver­altet sind
– um res­sour­cen­schonend Bio­scho­kolade pro­du­zieren zu können
– um die große Nach­frage decken zu können – und:

Jede Tafel bedeutet zusätz­liches Ein­kommen in Ghana und weitere Arbeits­plätze in der Wei­ter­ver­ar­beitung des Roh­stoffs Kakao!

Seit der 3. Kick­star­ter­runde bin ich dabei, fai­rafric durch meine Ein­käufe auch mit voran zu bringen – ich bin begeistert von der Grundidee, dass Scho­ko­laden selbst­verständlich bis zum fer­tigen Produkt dort her­ge­stellt werden sollen, wo das Roh­ma­terial wächst, erlebe fai­rafric als seriös und ver­trau­ens­würdig – und die Scho­kolade schmeckt großartig!

Deshalb habe ich nun einen grö­ßeren Unter­stüt­zungs­schritt gewagt und einen Scho­ko­schein erworben – mein Kunst­druck, den die ersten 100 Unter­stützer erhalten, hängt nun in Thomas und meiner Küche, in der Hoffnung, dass uns immer wieder Gäste auf fai­rafric ansprechen 😉 …

fairafric in unserer kueche
Mehr Infor­ma­tionen findest Du auf "Finan­ziere eine Schoko-​Revolution"

Du möchtest auch Schokolade von fairafric kaufen?

Du kannst die Scho­ko­laden von fai­rafric ent­weder ONLINE KAUFEN, aber auch über die Shop-​Suche von fai­rafric nach einem Laden­ge­schäft in Deiner Nähe suchen. Viel­leicht hast Du ja sogar wie ich das Schick­sals­glück, ein solches fuß­läufig erreichen zu können! Nach­folgend zwei Bei­spiele von Ladengeschäften:

Deutschland: D‑44137 Dortmund, Wes­ten­hellweg 132, Tepes Mini­markt
Öster­reich: in den Filialen der Firma Prokopp, wovon es alleine fünf in Wien gibt und viele weitere Geschäfte um Wien herum in einigen Orten in Niederösterreich.

Mosaikstein 15

Zwetschken-​Apfelkuchen

zwetschken apfelkuche fertig gebacken

Dieser Kuchen enthält relativ wenig Zucker und schmeckt trotzdem richtig gut!

  • 3 Eier
  • 40 g Zucker 
  • 40 g Xylit
  • 2 Packungen Vanillezucker 
  • 160 g weiche Margarine
  • 80 g Weizenmehl
  • 80 g Dinkel-Vollkornmehl
  • 1/​2 Päckchen Backpulver
  • ca. 5 eher kleine, säu­er­liche Äpfel und ca. 20 Zwetschken
  • etwas Butter zum Aus­fetten der Form

Zuerst Mar­garine aus dem Kühl­schrank holen.
Alle Zutaten abwiegen.
Zwetschken und Äpfel in schmale Spalten schneiden.
Eier, Zucker und Vanil­le­zucker gut mit­ein­ander ver­rühren.
Mar­garine ein­rühren.
Mehl und Back­pulver ver­mi­schen und nach und nach mit dem Eier-​Zucker-​Margarine-​Gemisch vermixen.

Den eher dick­flüs­sigen Teig in eine große Auf­laufform gießen und mit einem Löffel ver­streichen.
Die Zwetschken- und Apfel­spalten dicht neben­ein­ander in den Teig stecken.

Etwas unterhalb der Mitte in den Backofen ein­schieben und bei Ober- und Unter­hitze ca. 180°C 25 Minuten backen. Fertig!

Hier das Rezept als PDF: Zwetschken-​Apfelkuchen

Blechkkuchen mit Apfel- und Zwetschkenspalten, auf einem runden Gitter in Portionsstücken aufgeschichtet!
Zwetschken-​Apfelkuchen

Mosaikstein 14

Fridays for Future

Wann immer ich in Dortmund bin, halte ich mir den Freitag frei, um den Jugend­lichen durch meine Anwe­senheit bei ihrer Demo meine Solidarität zu zeigen – seit einigen Wochen mit meinem regen­si­cheren Demo­schild!

Alle Infor­ma­tionen zum 3. glo­balen Klimastreik

Mosaikstein 13

Fehmarn – die Sonneninsel Deutschlands – ein irdisches Paradies

Wegen der Kli­ma­ver­än­de­rungen ver­mutlich mein ein­ziger Besuch einer deut­schen Ost­see­insel per PKW! 

Weil es gar so schön und ein­drucksvoll dort war, habe ich Fehmarn einen eigenen Blog­ar­tikel gewidmet: Fehmarn – die Son­nen­insel Deutsch­lands.

Mosaikstein 12

Mariana Leky, Erste Hilfe

Über die Online-​Plattform nebenan​.de, Deutsch­lands größtes soziales Netzwerk für Nachbarn, bei dem ich auch (sogar för­dernde) Teil­neh­merin bin und der ich bei­zeiten mal einen eigenen Mosa­ik­stein gönnen sollte, bin ich neu­er­dings Mit­glied in einem Literaturkreis!

Wir treffen ein­ander einmal pro Monat im von mir fußäufig erreich­baren Kul­turcafé Taranta Babu.

Als ich nun letzthin das erste Mal zum Lite­ra­tur­kreis dazu kam, stand Mariana Lekys erster Roman, "Erste Hilfe" zur Diskussion!

Ich hatte das Buch erst drei Tage zuvor kaufen können und so las ich es innerhalb von zwei Tagen, was ich im Nach­hinein als Vorteil betrachte, da ich die Figuren des Romans also innerhalb kurzer Zeit soweit, wie es die Autorin zuließ, "kennen" lernte. 

Konnten sich die anderen in der Lese­runde anscheinend mit keinem Prot­ago­nisten des Romans iden­ti­fi­zieren – ich war die Einzige, der der Roman über­haupt, und noch dazu sehr gut, gefiel -, war ich hin­gegen über die reiche Gedan­kenwelt der Ich-​Erzählerin rich­tig­gehend ent­zückt, bin ich doch eine Person, die aus der Sicht meiner Mit­men­schen sich oft zu viele Gedanken über alles und jedes macht – und damit wurde man in dem eher schmalen Buch aus­rei­chend "bedient"!

Was den Schreibstil der Autorin in diesem Werk angeht, fiel mir zu Beginn eben­falls, wie dies auch später im Lite­ra­tur­kreis (- und ebenso in Online-​Rezensionen vielfach -) kri­ti­siert wurde, die stän­digen ".…", sagte – Wie­der­ho­lungen auf.

Im Laufe der Lektüre empfand ich diese Repe­ti­tionen aber nicht mehr als störend sondern begriff sie für mich als gewollt – als bewusst ein­ge­setztes Stil­mittel. Ob es sich hier wohl um eine Art von Epipher handelt?

Jetzt ist "sagte" natürlich ein sehr "banales" Wort, aber Mariana Lekys Art, in ihrem Erst­lings­roman das "Rund­herum" um die direkten Reden betont kunstlos zu gestalten, ver­leiht meiner Meinung nach der sehr beson­deren Freund­schaft, welche im Text beschrieben wird, eine her­aus­ge­hobene Zartheit. 

Gerne würde ich Marina Leky bei einer Lesung begegnen und sie hernach selbst zu "Erste Hilfe" befragen … viel­leicht gelingt mir das ja einmal …

Mosaikstein 11

Kunst auf Zeit – Helga Hoicke

die Künst­lerin Helga Hoicke hatte sich im November 2018 ihren Traum erfüllt und ihre Galerie Kunst auf Zeit eröffnet.

Geschäftsportal von "Kunst auf Zeit" in der Kleppingstraße in Dortmund.

War dieses Projekt aus finan­zi­ellen Gründen ursprünglich auf 2 Monate begrenzt geplant, so gibt es die Galerie nun schon 10 Monate!

Gra­tu­lation an Helga in Bewun­derung ihres Orga­ni­sa­ti­ons­ta­lentes und ihrer Tatkraft!

Mosaikstein 10

Urwald an der Autobahn

Da wir inzwi­schen sehr darauf bedacht sind, unseren CO2-​Haushalt so gering wie möglich zu halten, habe ich unlängst die unzäh­ligen Ruhrpott-​Reisführer, die sich in unserem Haushalt befinden, zusam­men­ge­sucht – und siehe da: 

Bereits am 1. Aus­flugstag ent­deckten wir anhand einer der ange­ge­benen Weg­be­schrei­bungen im nörd­lichen Bochum ein kleines Paradies, die Land­schafts­insel zwi­schen Bochum-​Riemke, Bochum-​Bergen und Herne.

Nach einem 1‑stündigen Spa­ziergang über den Con­stan­tiner Busch durch Wald, Feldflur und Siedlung, Ruhrgebiets-​Idylle inklusive, stellten wir aller­dings fest, dass wir uns den zweiten im Führer ange­ge­benen Weg, der uns dann ganz nahe an die A 43 her­an­führen sollten, für einen wei­teren Besuch in der Gegend vor­nehmen müssen – Fort­setzung folgt also, so weit­läufig müssen sich meine Leser die Land­schafts­insel vorstellen.

Als Belohnung für die bereits geleis­teten Anstren­gungen besuchten wir dann aber noch das im Führer (Ausgabe 2004!) emp­fohlene, mitten in einem Wald gelegene Lokal "Zum Schul­tenhof":

Gastgarten des Hotelrestaurants "Zum Schultenhof".
Im Bier­garten des Hotel­re­stau­rants "Zum Schul­tenhof": Himm­li­scher Rha­bar­ber­kuchen, freund­liches Service, ent­spannte Atmo­sphäre (- ohne Schickimicki -).

Mosaikstein 9

Klaviersalon Sommerfestival in Miltenberg

Wie immer waren die Kon­zerte in Mil­tenberg für mich wieder ein unver­gess­liches Erlebnis!

Nachdem ich im Sams­tags­konzert, sehr beglückt von deren natür­licher musikalisch-​musikantischer Spiel­weise, Dorothée Stromberg (Violine) und Sylvia Ackermann (Ham­mer­flügel) mit Sonaten von Mozart, Beet­hoven und Schubert erleben durfte, gab's zum Abschluss des Fes­tivals wieder das obligate Konzert mit der Capella Splendor Solis (Kanako Hayahi, Sopran, Stefan Piewald, Coun­ter­tenor, Florian M. Wolf, Bass­ba­riton und Prof. Josef Stolz, Cla­vi­or­ganum und Leitung).

Im Rahmen des dies­jäh­rigen besonders abwechs­lungs­reichen Pro­grammes möchte ich neben der Erwähnung, dass sogar der Par­fum­her­stellung in Florenz musi­ka­lisch als auch über Duft­proben nach zeit­ge­nös­si­schen Rezepten nach­ge­spürt worden war, ganz besonders meinen Erin­ne­rungen an den Ersten Kon­zertteil, der dem Konzert den Über­titel "Ein Nashorn für den Papst! – Musik der Medici" ver­liehen hat, folgen und dazu aus der Kritik aus dem Main-​Echo aus zitieren:

Den Seeweg des berühmten Pan­zer­nas­horns auf seinem Weg von Indien nach Lis­sabon zeichnete das Ensemble mit zeit­ge­nös­si­schen Liedern, Arien und Tänzen nach, bewies, dass »Mul­ti­kulti« im posi­tiven Sinn schon im 16.Jahrhundert zu hören und zu erleben war, bewäl­tigte sogar mühelos die Hürden der Indio­sprache bei einer Hymne in Quechua. Fast pro­gramm­mu­si­ka­lisch spie­gelten Gesang und Cla­vi­or­ganum in wie­der­ent­deckten Kom­po­si­tionen des frühen 16.Jahrhunderts den tra­gi­schen »See­fah­rertod« des Nas­horns, als es als Geschenk der por­tu­gie­si­schen Königs Manuel an den Medi­ci­papst Leo X. nach Rom geschickt werden sollte. 

Heinz Lin­duschka ( Main-Echo) 

Nachdem wir die ersten beiden Jahre während des Fes­tivals in Bürg­stadt selbst wohnten, nahmen wir nun bereits das 3. Jahr Quartier im Hop­fen­garten Flair Hotel, was wir nur absolut wärmstens emp­fehlen können!

Ein­ziger Wer­muts­tropfen in diesem all­jähr­lichen Event: Da einer­seits die Ver­an­stal­tungen in meh­reren Orten statt­finden und ande­rer­seits Miltenberg/​Bürgstadt von Dortmund aus nur sehr schwer mit öffentlich Ver­kehrs­mitteln erreichbar ist, ist unser som­mer­licher Höhe­punkt (- ins­be­sondere Mil­tenberg cha­rak­te­ri­siert sich zusätzlich über eine traumhaft schöne his­to­rische Alt­stadt! -) nur unter Benützung unseres PKWs gestaltbar. 

Mosaikstein 8

Bibliotheksfund

Immer ist es mir einfach nicht möglich, hohe Lite­ratur oder kluge Sach­bücher zu lesen. Zwi­schen­durch muss also mal was zur Unter­haltung her, einfach ver­gnüg­licher und am bestens gleich­zeitig auch span­nender Leseguss!

Inzwi­schen bin ich ja sehr darauf bedacht, meinen Besitz mög­lichst nicht wieder zu ver­mehren, ande­rer­seits hatte ich unlängst keinen ent­spre­chenden Lesetipp auf meiner Trello-​Leseliste. Was tun?

Bei meinem letzten Besuch in der Dort­munder Stadt­bi­bliothek ging ich auf der Suche nach Lese­stoff nun fol­gen­der­maßen vor:

Ich begab mich ins Erd­ge­schloss zwi­schen die Regale, in denen Krimis und Thriller zuhauf zu finden sind und ging immer wieder spontan auf Stellen in den Buch­reihen zu, wo ich schon von Ferne eher dünnere Bücher sah – ich wollte ja kei­nes­falls in die Falle tappen, mich auf­grund eines sehr umfang­reichen Buch­fundes für mehrere Tage meiner, wenn mal ent­facht, schwer zügel­baren Leselust auszuliefern!

Und was fand ich zu meinem Ent­zücken? Die ersten beiden Bände einer offenbar im Ent­stehen begrif­fenen Kri­mi­reihe um einen Chef­inspektor namens Martin Glück, ver­fasst von einem öster­reichischen Schriftstellerinnen-Duo:

Christine Grän und Han­nelore Mezel, Glück am Wör­tersee
Christine Grän und Han­nelore Mezel, Glück in Wien

Fazit: Selten bei Krimis auch so viel gelacht! Ein sprach­ge­wandter, flüs­siger und mit hin­ter­grün­digem Humor gespickter Schreibstil paar sich hier höchst unter­haltsam mit span­nenden, amü­santen Kriminalfällen!!!

Und dass die Romane an Orten spielen, die ich kenne, ich mich im Wien-​Krimi sogar quasi bildhaft an die beschrie­benen Orte begeben kann, bereitete mir natürlich zusätzlich ein ganz beson­deres Vergnügen! 

Auch die im Februar 2019 gerade erst erschienene Fort­setzung " Glück in der Stei­ermark wurde von der Dort­munder Bibliothek bereits ange­kauft, ist aber derzeit schon aus­ge­liehen! Wird wohl noch einige Zeit dauern, bis ich das Exemplar leih­weise für mich ergattern kann – freue mich schon drauf, mich dem­nächst in Gedanken am Hilm­teich aufzuhalten …

Mosaikstein 7

Auf dem Weg …

Die letzten 2 Monate waren geprägt von der Erkenntnis, dass ich unglaublich viele Dinge besitze, die ich über­haupt nicht benötige und dass ich beängs­tigend viel­schichtig vom Internet abhängig bin!

Was mich dabei ins­be­sondere beängs­tigte, war die Frage, inwieweit meine nächsten Ange­hö­rigen Schwie­rig­keiten hätten, hinter mir auf­zu­räumen und abzu­schließen, sollte ich über­ra­schend sterben!

Inzwi­schen ist einiges Geschehen: Bis auf 5 Instru­mente (- davon warten eine Oboe und zwei bis drei Block­flöten noch auf neue Besitzer -) und 2 Noten­hefte sowie ein wenig Werk­zeuge und Mate­rialien, die in jedem Haushalt mal von Nutzen sein können, deutet beispiels­weise in unserer Wohnung, abge­sehen von den CDs, bei deren Auf­nahmen ich mit­ge­wirkt habe und die dem­nächst auch noch zu einem Großteil ihren Weg zu bodo (- der Verein bodo ver­öf­fent­licht das Stra­ßen­ma­gazin von Bochum und Dortmund, orga­ni­siert Obdach­lo­sen­hilfe, unter­stützt u. a. auch die Wie­der­ein­glie­derung von Obdach­losen in das soziale Netz und betreibt dafür auch ein Anti­quariat, bei dem Bücher, CDs, DVDs und Spiele als Spenden abge­geben werden können -) finden werden, nichts mehr auf meine Jahr­zehnte lange Tätigkeit als Obo­istin und Block­flö­tistin hin.

Über­zählige Kleidung wurde aus­sor­tiert und gelangte als Spende zu Oxfam!

Auf der Plattform Ebay Klein­an­zeigen fand ich über die Kate­gorien "Ver­schenken /​ Gesuche /​ Privat " und "Dortmund" eine weitere Mög­lichkeit, sinnvoll Dinge wei­ter­zu­geben. So übernahm eine ange­hende Phy­sio­the­ra­peutin die Mehrzahl meiner Bücher zu Gesund­heits­themen. Spiele, Kin­der­bücher und ver­schie­denes an Bas­tel­ma­te­rialien holte freudig eine Grund­schul­leh­rerin ab.

Außerdem bin ich dabei, mehr Ordnung und Über­sicht in alle Bereich meiner Online-​Vernetzung zu bringen sowie hier nach Mög­lichkeit auch zu redu­zieren! Das fing an bei der Reduktion meiner EMail-​Adressen und führte über das Löschen von Accounts und die Opti­mierung meiner Passwort-​Verwaltung nun bis zur Reduktion von gespei­cherten Infor­ma­tionen auf der über­vollen Fest­platte, auf dem lokalen EMail­ordner und in der von mir grund­sätzlich sehr geschätzten Pro­jekt­ma­nage­m­ent­software Trello, in des sich im Laufe der Zeit jede Menge ToDo-​Kärtchen und notierte Anre­gungen ange­sammelt haben, für deren "Abar­beitung" mein rest­liches Leben auch bei groß­zü­giger Schätzung nicht mehr ausreicht! 

Mosaikstein 6

Erich Maria Remarque, Der Funke Leben

Ein deut­sches Kon­zen­tra­ti­ons­lager in der Schluss­phase des 2. Welt­krieges. Nur ein Funke Leben trennt die Insassen noch vom Tod.

Remarques Reportage, erschienen 1952, basiert auf Hun­derten von Ein­zel­er­leb­nissen, die ihm berichtet wurden. Es gelingt ihm das Abbild eines Grauens, das die kühnste mensch­liche Phan­tasie nie zu ersinnen ver­mocht hätte.

Aus heu­tiger Sicht schlichtweg beschämend, dass der Roman u. a. auf­grund der Tat­sache, dass hier ein Nicht-​dabei-​Gewesener es wagte, ein KZ-​Gemälde zu erstellen, im deut­schen Sprachraum zum großen Teil Empörung aus­löste! Man wollte bei der Ver­drängung des Krieges und der Nazi-​Verbrechen in den 1950er Jahren nicht gestört werden …

Mosaikstein 5

Louis Häfliger – der Retter von Mauthausen

Manchmal werden von öster­reichischen Fami­li­en­mit­glieder trans­port­fähige Artikel, die zwar in Deutschland bestellt, aber nicht nach Öster­reich ver­sandt werden, zu mir geschickt und ich bringe die dann im Zuge meiner nächsten Reise in die alte Heimat.

So geschah es unlängst auch mit dem anti­qua­ri­schen Buch von Alphons Matt, Einer aus dem Dunkel, Die Befreiung des Kon­zen­tra­ti­ons­lagers Maut­hausen durch den Bank­be­amten H., Schweizer Ver­lagshaus Zürich 1988, 2. Auflage 1995

Auf der "Durch­reise", hielt mich dieser Bericht rund um die Gescheh­nisse in Maut­hausen im Mai 1945 in seinem Bann! Im Werk wird übrigens auf eine frühere Ver­öf­fent­li­chung zum Thema verwiesen: 

Friedrich von Gagern, Der Retter von Maut­hausen
Dieses Buch konnte ich per Fern­leihe über die Dort­munder Stadt- und Lan­des­bi­bliothek ordern und in der Zen­tral­bi­bliothek in den Räumen des Insti­tutes für Zei­tungs­for­schung vor Ort lesen.

Die beiden zeit­ge­schicht­lichen Doku­mente machten in vie­lerlei Hin­sicht betroffen – in beiden Werken primär natürlich durch die detail­lierten Beschrei­bungen der Umstände und der Zustände im Kon­zen­tra­ti­ons­lager, bei Alphons Matt zusätzlich der Umgang mit Louis Häf­liger und bei Friedrich von Gagern ein für die ersten Jahre der Nach­kriegszeit typi­sches Ver­harm­losen des Öster­rei­chers an sich als mit­schuldig an den Ver­brechen in der NS-​Zeit. Luis Haef­linger bei Wiki­pedia.

Mosaikstein 4

Unsere ersten Balkonblumen

Sicht von unten auf Balkonkästen, Blumen und strahlend blauen Himmel.

Mosaikstein 3

Bücherliste (Urlaub Zuhause mit Büchern)

  • Erika Pluhar, Die öffent­liche Frau

    Ihr Name, Erika Pluhar, war mir immer ein Begriff, aber im Grunde wusste ich nichts über die Burg­schau­spie­lerin, die sich aber im Laufe ihrer Kar­riere dann dem Texten und Inter­pre­tieren von Liedern zuwandte, Filme drehte und zahl­reiche Bücher ver­öf­fent­lichte.

    In "Die öffent­liche Frau", ein Buch in Inter­viewform, erfuhr ich viel über die Höhen und Tiefen ihres Lebens – eine Passage möchte ich daraus zitieren:

    "(Erika Pluhar) Fällt Ihnen auf, dass so viele Men­schen, die meinem Leben wesent­liche Impulse gaben …, tot sind? …
    In meinem Alter ist das so.
    (Der Redakteur) Aber auch in Ihrem Alter gibt es Gegenwart.
    (Erika Pluhar) Schon, ja. Aber die Zeit der lebens­be­stim­menden Impulse ist vorbei. Der Glaube an das Wunder ist vorbei. Man lebt und handelt zwar weiter, aber in Richtung End­lichkeit. Die Neugier auf Zukünf­tiges macht dem Wunsch nach Stille Platz."

  • Erich Maria Remarque, Der schwarze Obelisk

    Endlich habe ich wieder einmal weiter gemacht mit meinem Vor­haben, alle Ver­öf­fent­li­chungen des Schrift­stellers lesen zu wollen.

    Die deutsche Erst­ausgabe ist 1956 erstmals erschienen. In einer Zeit, in der von Auf­ar­beitung natio­na­lis­ti­schen Denkens in Deutschland und Öster­reich noch keine Rede war, ent­zieht sich Remarque den Anfor­de­rungen eines kri­ti­schen Kom­men­tierens des Zeit­ge­schehens in den unmit­tel­baren Nach­kriegs­jahren im Anschluss an den 1. Welt­krieg, in denen natio­na­lis­ti­sches Denken immer mehr Raum nimmt, nicht. In meinen Augen ein wirklich groß­ar­tiger Roman!

    Was ich von Seite 426 meines Lese­ex­em­plares exzer­piere, hat jetzt nichts mit der politi­schen Seite des Romans zu tun, ist einfach ein schönes Bild:

    "Ich kann nicht auf Regen­bögen gehen, Isa­belle", sage ich. "Aber ich möchte es gerne. Wer kann es?"
    Sie nähert ihr Gesicht meinem Ohr. "Niemand", flüstert sie.
    "Niemand? Du auch nicht?"
    Sie schüttelt den Kopf. "Niemand", wie­derholt sie.
    "Aber es ist genug, wenn man die Sehn­sucht hat."

  • Werner Schneyder, Krebs
    Wie auch das Pluh­arbuch und den schwarzen Obe­lisken habe ich auch den schmalen, aber inhaltlich äußerst gewich­tigen Band von Werner Schneyder in der Dort­munder Stadt­bi­bliothek gefunden.

    Auf­rührend, u. a. die Schul­me­dizin mit ihren noch und noch Ver­suchen (!) von lebens­ver­län­gernden Maß­nahmen hin­ter­fragend!
    Wird dadurch nicht oft die Mög­lichkeit genommen, in Würde zu sterben? Was muss ich recht­zeitig tun, um nicht unum­kehrbar von der Maschi­nerie Medi­zin­technik ver­ein­nahmt zu werden, eigentlich inhuman zwi­schen oft fal­schen Hoff­nungen und der dar­auf­fol­genden Ent-​täuschung, dass dem bal­digen Tod doch nicht zu ent­kommen ist, hin und her geschleudert zu werden …
    Haben wir das Sterben ver­lernt?

    Was ich mir auch aus dem Buch (S. 103) merken möchte: Die geschil­derte Erfahrung, dass es idio­tisch ist, eine/​n Schwerst­kranken danach zu fragen, wie es ihm/​ihr gehe. Die Frage muss vielmehr lauten: Wie schaffst Du es? (Die Antwort des Befragten im Buch lautete übrigens: "Ich habs mir leichter vor­ge­stellt.")

  • Heinrich Böll, Billard um halb zehn
    (heuer noch ein zweites Mal gelesen, das sagt mehr als der lai­en­hafte Versuch, die Bedeut­samkeit des Buches zu erklären …)

Mosaikstein 2

After Live mit dem Dortmunder Sprechchor –
"Jeder nur eine Erinnerung, bitte!" 

Welche Erin­nerung würdest Du aus­wählen, wenn Du (nur) eine Erin­nerung ins Jen­seits mit­nehmen dürftest?
Mehr über das Thea­ter­stück von Thorsten Bihegue nach dem Film von Hirokazu Kereeda, welches im Theater Dortmund urauf­ge­führt worden ist:
https://​www​.wa​.de/​k​u​l​t​u​r​/​a​f​t​e​r​-​l​i​f​e​-​j​e​d​e​r​-​b​i​t​t​e​-​e​i​n​e​-​e​r​i​n​n​e​r​u​n​g​a​m​-​t​h​e​a​t​e​r​-​d​o​r​t​m​u​n​d​-​9​6​6​7​434.html

Mosaikstein 1

Familiäres

Die Reisen nach Öster­reich zu Mutter, Kindern und Enkel­kindern – um nur die "Fix­sterne" im Besuchs­pro­gramm zu nennen – erweisen sich stets als ziemlich anstrengend, aber die Freude, Zeit mit den Enkel­kindern zu ver­bringen zu dürfen, wiegt alle Stra­pazen auf!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert