Meine E‑Mail an verschiedene Schulleiter:innen im oberösterreichischen Bezirk Schärding:
Sehr geehrte (Frau) Schulleiter:in, sehr geehrter Herr Schulleiter,
ob an Ihrer oberösterreichischen Schule am Anfang des Schuljahres, also diesen Herbst 2022, auf Covid-19 getestet worden ist, entzieht sich mir als Außenstehende selbstverständlich meiner Kenntnis.
Da aber die Corona-Pandemie in Österreich noch nicht für beendet erklärt worden ist, kann (vermehrtes) Testen nach wie vor auch in Schulen (wieder) angeordnet werden und aus diesem Grund wähle ich als Privatperson diese (hoffentlich zulässige) Form der Kontaktaufnahme, um Sie als sicher verantwortungsvollen Schulleiter, als sicher verantwortungsvolle Schulleiter:in auf folgenden Online-Artikel aufmerksam zu machen:
Ich selbst bin Großmutter von 4 Enkelkinder, aber auch aus Sorge um alle (!) Schülerinnen und Schüler ersuche ich Sie um die für den Text ausgewiesene Lesezeit von 3 Minuten, da ich aufgrund der kargen Meldungen in den Medien befürchten muss, dass seitens der Bildungsdirektion Oberösterreich bis jetzt den chinesischen Teststäbchen, welche im Rahmen der Corona-Schnelltests Verwendung finden, wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden ist, sodass möglicherweise auch noch keine Warnungen an Schulleiter:innen erfolgt sind.
Die genannten Teststäbchen werden nämlich in den Herstellerwerken mittels Ethylenoxid sterilisiert.
Ein Grenzwert von 0,01 mg/kg entspricht der kleinstmöglichen Nachweisgrenze und wurde in der EU-Verordnung (EG) Nr. 396/2005 für Lebens- und Futtermittel festgelegt – und nun liegen Laborbefunde vor, welche für Teststäbchen in Antigen-Tests, PCR-Tests oder Lolli-Tests Werte von bis zu 171 mg/kg ausweisen!
Sollten vereinzelte Test-Kits wirklich in diesem Ausmaß verunreinigt sein, ist Feuer am Dach, denn dann haben sich unsere Kinder dieses Gift mehrmals pro Woche direkt in die Nasen- oder Mundschleimhaut gerieben.
Wie im Online-Artikel ebenfalls genannt, findet am Donnerstag, dem 10. November 2022, um 13 Uhr zu diesem Thema eine Pressekonferenz statt, die auch per Livestream verfolgt werden kann: https://odysee.com/@rtv:4/pk10112022:c.
Meine Hoffnung geht dahin, dass Sie, über welche Kanäle auch immer, Informationen zum Thema einholen, um möglichst vollumfänglich über diese Problematik, die auch unsere Kinder betrifft, informiert zu sein.
Mit besorgten Grüßen
Mag. Marie Wolf
Nachtrag: Eine der angeschriebenen Schulleiterinnen sandte mein Schreiben an das "Team Krisen- und Kommunikationsmanagement" der Bildungsdirektion Oberösterreich weiter (- und wies mich an, solche Mails wie oben in Zukunft zu unterlassen …).
Daraufhin erhielt ich von der genannten Stelle ein elendslanges Baustein-Antwortschreiben, indem selbstverständlich alles gutgeschrieben stand.
Zu Ethylenoxid wurden folgende Angaben gemacht:
"Die Abstrichstäbchen werden laut Hersteller mit Ethylenoxid sterilisiert, jedoch unterliegen sterile Produkte speziellen Anforderungen (ISO 10993 – 7:2008, EN 556 – 1:2001) und gesetzlichen Grenzwerten, die vom Hersteller einzuhalten sind um eine Gefährdung so weit wie möglich zu reduzieren. Als unabhängige und staatlich autorisierte Stelle wurde vom TÜV Süd die Einhaltung der Anforderungen geprüft und bestätigt. Somit kann davon ausgegangen werden, dass die Anwendung von Flowflex Abstrichstäbchen unbedenklich ist."
Dass der TÜV Süd laut https://tkp.at/2022/11/08/weitere-laborbefunde-zu-giftigen-inhaltsstoffen-in-chinesischen-antigen-schnelltests-und-erkenntnisse-aus-faktenchecks/ im Rahmen seiner Prüfung schriftlich angemerkt hatte, dass man nur Teile der Testkits zertifiziert hätte und dass man keinerlei Aussage über die Eignung zur Selbstanwendung von Kindern ab 6 Jahren getroffen hätte, wurde mir natürlich nicht bekanntgegeben. Ebensowenig, dass lediglich die sachliche Prüfung der chinesischen Begleitpapiere auf Plausibilität nach EU-Richtlinie 98/79 „In-vitro-Diagnostika“ Anhang III (6). geprüft worden war. Man betonte hingegen, dass man die in Schul-Testkits zur Anwendung kommenden Teststäbchen nicht geprüft hätte …