Weltweit gehen die Menschen auf die Straße, um für die Einhaltung des Parisabkommens und gegen die anhaltende Klimazerstörung laut zu werden.
Neuer Klimastreik
Die Bundesregierung hat dem 1,5°-Ziel eine Absage erteilt. Das akzeptiert FridaysFor Future nicht:
Während Millionen Menschen auf der Straße gestreikt haben, hat sie [die Bunderregierung] am 20. September ein lächerliches Klimapaket vorgelegt, das uns noch tiefer in die Klimakrise führt.
FridaysForFuture
Mit business as usual und viel Pillepalle sind diese Maßnahmen nur eine weitere Folge in der Reihe des klimapolitischen Versagens der GroKo.
Das auch noch als Erfolg zu deklarieren ist ein Skandal und nicht nur ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation, die seit fast einem Jahr klimastreiken, sondern vor allem auch aller Menschen im globalen Süden, die jetzt schon die drastischen Folgen der Klimakrise erleben.
Klimakrise, das heißt: das größte Artensterben in der Geschichte der Menschheit, immer häufiger auftretende Extremwetterereignisse, die Zerstörung der Lebensgrundlagen weltweit.
Klimakrise, das heißt auch: steigende Meeresspiegel, neue Epidemien, zunehmende Waldbrände.
Und das heißt: Nahrungsmittelengpässe, Fluchtbewegungen, Dürren und Überflutungen, in einem Ausmaß, das bislang unvorstellbar scheint.
Kante zeigen
von 6. Oktober bis zum 11. November 2019 war in der aktuellen Ausstellung der BIG-Gallery auch Sonja Hellers "Me, Greta" zu sehen. Die Künstlerin bei der Ausstellungseröffnung – im dritten Foto links zu sehen:
"Me, Greta" zeigt die Aktivistin beeindruckend authentisch, ungeschönt, ja zornig. Gretas Kompromisslosigkeit wird ihr derzeit ja gerne vorgeworfen –
sogar antidemokratische Tendenzen wurden der Bewegung Fridays for Future schon ankommentiert!
Nun ja: Der Klimawandel nimmt keine Rücksicht auf wirtschaftliche Interessen oder das bequeme Leben in der 1. Welt – für Kompromisse ist einfach keine Zeit mehr …
Informationen zu einer weiteren Arbeit von Sonja Heller findest Du übrigens hier auf meiner Website:
Globalism fucks You.
Abschied von Miles and More
Mir ist natürlich bewusst, dass es zweierlei bräuchte, um die globale Erderwärmung wenigstens einigermaßen zu stoppen bzw. so gering zu halten: große politische Entschlüsse inklusive einem radikales Umdenken in der Wirtschaft sowie ein Umdenken in allen Bevölkerungsschichten und in allen Teilen der Welt!
In diesem Sinne wird mein Agieren vermutlich nicht den berühmten Flügelschlag des Schmetterlings auslösen, der die Welt verändert!
Trotzdem: Nachdem ich nun weiß, dass ich nie wieder in ein Flugzeug einsteigen werde, habe ich als abschließende "rituelle" Handlung meine Miles & More – Karte zerschnitten:

Globaler Klimastreik am 20. 09. 2019
Warst auch Du dabei?
Mein regensicheres Demoschild
Es war überwältigend, dabei gewesen zu sein! In Dortmund versammelten sich laut den Ruhrnachrichten um die 12.000 Teilnehmer am Dortmunder Friedensplatz!
Um ca. 12.45 Uhr marschierten wir geteilt in 2 Richtungen zum Südwall, sodass sich letztlich eine Menschenkette um einen Teil der Innenstadt schloss. Ich befand mich dabei "schicksalshaft" vor einer Gruppe singender Menschen:

Wie ich später erfuhr, wurde im Vorfeld des Streiktages eine bundesweite Mit-Sing-Aktion zum globalen Streik von Fridays for Future gebildet. Kurz vor Erreichen des Südwalls fand ich mich dann bereits mitsingend wieder, nach der Melodie von "Hejo, spann den Wagen an", hieß es nun:
Wehrt Euch, leistet Widerstand,
für die Welt mit Herz und mit Verstand.
Noch ist alles möglich, noch ist alles möglich!
… die Musik hatte mich wieder einmal "eingeholt"!!!
Nachklang
Folgende zwei kleine, persönliche Erlebnisse vom heutigen Klimatag klingen in mir besonders nach:
- Ich erhielt auf der Demo ein Flugblatt vom Dortmunder Friedensforum. Das Infoblatt bezeichnet Krieg als den größten Klimakiller – und die genannten Fakten sind schrecklich überzeugend!!!
- Auf einem Demo-Banner stand:
"Müssen wir das Klima immer neu diskutieren?"
Wer sich die Ergebnisse des neuen Klimapakets der deutschen Koalitionsregierung CDU, CSU und SPD anschaut, wird wohl leider zum selben Schluss kommen: JA!