Was mich dieses Jahr besonders beeindruckt hat!
In Blogmanier findest Du die Mosaiksteine chronologisch rückläufig geordnet.
Natürlich könnte ich meine Mosaiksteine auch, nur für mich, in einem nicht öffentlichen Tagebuch notieren.
Aber sind sie nicht eine gute Möglichkeit, all denen, die ich aufgrund meiner Übersiedlung von Wien nach Dortmund nicht mehr treffen kann, ein wenig aus meinem Leben zu erzählen?
Der ultimative Gedanke ist natürlich: Mit Gleichgesinnten vielleicht sogar dann und wann in einen Gedankenaustausch zu geraten über ein "gemeinsam" gelesenes Buch, über Musik, über gesellschaftliche Fragen …
Viele Mosaiksteine erscheinen mit nur wenigen Informationen, denn das Leben lässt einfach selten genug Zeit, es auch zu verschriftlichen.
Mosaikstein 10
Einfach wunderbar – ein Geschenk besonderer Art
Soeben ( 8. Dezember) habe ich Newsletter des VIVID-Consort Newsletter gelesen. Darin enthalten ein Weihnachtsgeschenk besonderer Art, das ich – die VILU-Weihnachtsarbeiten unterbrechend – sofort hier teilen möchte:
Von links nach rechts musizieren:
Lorina Vallaster – Blockflöte, Gesang
Christine Gnigler – Blockflöte, Gesang
Sheng-Fang Chiu – Blockflöte
David Bergmüller – Laute
Was soll ich noch dazu kommentierten, außer, dass dieses kurze Video in gleichermaßen unübertrefflicher Weise purer Genuss für Aug' und Ohr?
Ach ja, vielleicht darf ich auch noch mit "stolzgeschwellter" Brust anmerken, dass sich Lorina, Christine und Sheng-Fang Chiu in der Abteilung für Alte Musik der Konservatorium Wien Privatuniversität, am Ort meiner früheren Unterrichtstätigkeit, kennen gelernt haben!
Mosaikstein 9
Jeder Straße ihre Sitzbank

17 Sitzbänke sind es geworden!
Ganz viele Informationen zum Projekt "Jeder Straße Ihre Sitzbank"
Mosaikstein 8
Spendenaufruf
Ahmad habe ich bereits vor gut 6 Jahren als äußerst hilfbereiten jungen Mann kennen gelernt.
Über viele Umwege war er im Juli 2012 nach Österreich gekommen, wo er zuerst einmal vorläufigen internationalen Schutz erhielt.
Nach unzähligen Hürden und Deutsch-Prüfungen hat er nicht nur seit einigen Jahren eine Job in Wien, sondern ist inzwischen auch stolzer Besitzer des begehrten Aufenthaltstitels "Daueraufenthalt – EU".
Und längst ist er selbst zu einem Helfenden geworden, der alles daran setzt, um auch den Menschen in seinem Herkunftsland das Leben zu erleichtern!
Wir haben jetzt Mitte Mai und Corona zieht, wie in vielen ärmeren Ländern, auch in Afghanistan eine "Hunger-Pandemie" nach sich.
Soeben hat Ahmad einen Spendenaufruf gestaltet:
https://www.betterplace.me/lass-mein-dorf-nicht-verhungern
Wenn Du diese Zeilen liest, überlege bitte, ob es Dir möglich ist, diesen privaten Spendenaufruf zu unterstützen. Schon wenige Euro summieren sich, wenn viele mitmachen, zu spürbarer Hilfe!!!
Sollte es Dir nicht möglich sein zu spenden, dann bitte ich Dich, trotzdem dem Link zu folgen und den Spendenaufruf zu lesen, denn jeder Klick dokumentiert den Suchmaschinen, dass die Inhalte interessieren und werden dann mehr Menschen gezeigt!
Auch das Teilen des Aufrufes per EMails an Menschen in Deinem Umkreis und in den sozialen Medien kann helfen!!!
Du hast die Möglichkeit, Infoblätter auszulegen oder zu verteilen? Dann lade Dir bitte auf meiner Downloadseite das Infomaterial als Foto oder als PDF herunter! Danke fürs Teilen!!!
Mosaikstein 7
1. "sitzbarer" Erfolg des Projektes "Jeder Straße ihre Sitzbank"
Bei einem Zwischenstopps auf dem Weg in die Innenstadt oder umgekehrt ins Kreuzviertel hinein lädt sie vormittags bis 14 Uhr zum Sonnetanken ein!
Alle Informationen über die Entstehung und den Werdegang des Projektes "Jeder Straße ihre Sitzbank".
Mosaikstein 6
Der WDR bei VILU

Kaum zu glauben: Ende Januar läutet das Telefon und eine Redakteurin vom WDR ist dran. OK, denke ich, werde ich demnächst nun vielleicht auch noch im Fernsehen über das Sitzbankprojekt sprechen?
Dem ist aber nicht so, denn nun soll ich in einer Folge der Sendereihe Lokalzeit am Samstag – Gute Idee zeigen, wie ich meine VILU-Sitzkissen herstelle!
Um gar nicht erst über einen langen Zeitraum hinweg Ängsten vor dieser neuen Herausforderung die Möglichkeit zu geben, anwachsen zu können, erkläre ich mich sogleich für einen baldigen Aufnahmetermin bereit.
Am Dienstag, dem 25. Februar, war's dann soweit! Hier schon mal ein paar Fotos von diesem für mich schon sehr außergewöhnlichem Event! (Bei der Herstellung der Sitzkissen selbst war Fotografieren für Thomas aus Platzgründen nicht möglich!)
So viel sei auch noch gesagt: Filmstar zu sein ist ganz schön anstrengend und nach den ca. 5 Stunden Drehzeit für ca. 5 Minuten Sendezeit war ich sprichwörtlich "fix und foxi" …
Update Ende Mai:
Sendetermin war dann, auch für mich überraschend, bereits der 2. Mai 2020, dem eine Flut von Sitzkisse-Bestellungen folgten, die ich inzwischen auch bewältigt habe!
Coronabedingt? Der Beitrag wurde bis jetzt (Stand 1. Oktober 2020) leider nicht, wie üblicherweise vorgesehen, in die dafür bereitgestellte WDR-Mediathek aufgenommen, weshalb ich das Video nun in Youtube hochgeladen habe (- diese Vorgehensweise, die nicht punktgenau den rechtlichen Vorgaben entspricht, wird in der Praxis bis jetzt für unzählige Beiträge stillschweigend geduldet -):
Die Fotos von den "Dreharbeiten" lassen auch noch ein wenig "hinter die Kulissen" blicken:
Toller Nebeneffekt der Dreharbeiten: das VILU-Atelier präsentiert sich derzeit aufgeräumt und sinnvoll strukturiert wie kaum jemals zuvor!
Mosaikstein 5
Von der Bankerin zur Piratin
In den Einwohnerfragestunden der Bezirksvertretung Dortmund Innenstadt-West erlebte ich echtes Interesse an meiner Anfrage als Bürgerin.
Ein Pirat half unterstütze mich dabei seit Anbeginn des Projektes "Jeder Straße Ihre Sitzbank" 2018. Dieses Engagement, natürlich gekoppelt mit den Inhalten des Parteiprogramms, überzeugten mich.
Im Februar bewarb ich mich zum 1. Mal in meinem Leben um die Mitgliedschaft in einer Partei, nämlich in der Piratenpartei Deutschland.

Mosaikstein 4
Dachbodenfund?
Am ersten Freitag im Februar fand ich mich im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund (MKK) ein, wo man ab und an (- über den MKK-Account bei Facebook ist es am einfachsten, die konkreten Termine zu eruieren -) gegen eine geringe Gebühr Kunstobjekte begutachten lassen kann. Mehr darüber, nämlich, welche Einschätzung ich erhielt, kannst Du auf meiner Seite Dachbodenfund? lesen.
Mosaikstein 3
So lebt es sich in Dortmund Innenstadt-West
Fasse es als Loblied auf die hier gelebte Bürgernähe aus:
Das von mir initiierte Projekt "Jeder Straße ihre Sitzbank" hat mein Stadtbezirk zu seinem eigenen Anliegen erklärt – wie schön!
Lies hier, was sich bis jetzt schon alles getan hat: Jeder Straße ihre Sitzbank.
Mosaikstein 2
In der Produzenten-Galerie 42, mitten im Kreuzviertel
Nur 500 Meter von meinem VILU-Atelier entfernt befindet sich der Ausstellungsraum Kunst im Kreuzviertel – Produzenten-Galerie 42. Die Lokalität wird von 17 Dortmunder Künstler*innen gemeinsam organisiert. Sie stellen dort ihre Werke in unterschiedlichen Ausstellungsformaten, wie beispielsweise auch mit Spotlights auf einzelne Künstler*innen, aus!
Sogar, wenn man sich für bildende Kunst interessiert und ganz in der Nähe einer Galerie wohnt, ist gar nicht gesagt, dass man deshalb immer Bescheid weiß darüber, was es bei einem selbst "ums Eck" Neues gibt.
Mein derzeitiges 4‑wöchiges Probe-Abonnement der Ruhrnachrichten macht's möglich, dass ich derzeit über alles Aktuelle, auch in Dortmund, bestens informiert bin – und bereits einen Tag nach Erscheinen eines Artikels über die Ausstellung "Das kleinen Format" legte ich nach meinem zeitlich auf die Öffnungszeiten der Galerie abgestimmten Gang zur Post am Rückweg einen Zwischenstopp in der Arneckestraße 42 ein.
Als Ergebnis dieses "Erkundungsbesuches" wird nun nicht nur mein Blick, sondern auch der Blick aller VILU-Atelier-Besucher*innen vor dem Betreten des Werkraumes auf die fantasievolle Collage von Claudia Terlunen fallen:
Die Künstler*innen der Produzenten-Galerie 42 betreuen das Atelier zu den Öffnungszeiten abwechselnd selbst, sodass man mit ihnen auch ins Gespräch kommen kann.
Ich hatte auf diese Weise Gelegenheit, Marika Bergmann und Dieter Ziegenfeuter kennen zu lernen – und die Zusage erhalten, Kunst von ihnen beiden hier zeigen zu dürfen.
Die Erlaubnis, die Collage von Claudia Terlunen zeigen zur dürfen, holte Marika Bergmann für mich freundlicher Weise gleich telefonisch ein. Weitere Einwilligungen folgten per E‑Mail. Herzlichen Dank an alle Künstler*innen, dass ich Fotos von ihren Werken online stellen darf!







Dass sich in dieser zweiten Fotoarbeit von Gabriele Wirths Bilder der Ausstellung im Hintergrund spiegeln und auch ich, die Fotografin, zu erahnen bin, liegt in der Natur der Sache, wenn Hinterglas-Fotos im Rahmen einer Ausstellung einfach mal so abfotografiert werden. Und eigentlich gut: Hingehen und diese wunderbare Fotoarbeit "in natura" ansehen, etwas Besseres lässt sich nicht raten!!!
Mosaikstein 1
Unerwartete Bescherung
Entweder regnet es in Münster, oder es läuten die Glocken. Geschieht beides gleichzeitig, ist Sonntag
Volksmund
Und es war ein typischer münsteranischer Sonntag!
Dank der Evakuierung der Bevölkerung am 12. Januar aufgrund von vier Bombenverdachtsfällen im Dortmunder Klinikviertel verschlug es Thomas und mich – auch wir gehörten zu den mehr als 13 000 Menschen, die an diesem Tag ihren Wohnort verlassen mussten – am genannten 12. Januar in die Hauptstadt des Münsterlandes – und der Tag entwickelte sich völlig unerwarteter Weise zu einer höchst freudigen Bescherung!
Hafen Münster
Erstes Ziel: Frühstücken am Hafen. Da wir unser geliebtes "Grätzel" (= Wohnbezirk auf umgangssprachlich österreichisch) schon um 8 Uhr verlassen haben mussten, waren wir bereits kurz nach 9 Uhr vor Ort, sodass uns vor der Öffnung des von uns vorab ausgewählten Lokales um 9.30 Uhr gar nichts anderes übrig blieb, als sogleich einen "eisigen" Hafenspaziergang zu absolvieren. Da das Abstreifen der Handschuhe ziemliche Überwindung kostete, kann ich nur 1 "Beweisfoto" vorlegen:
Picasso-Museum – Im Rausch der Farbe
Gerade noch rechtzeitig: Die Präsentation von Meisterwerken aus dem Musée d'Art moderne de Troyes, welches die Sammlung von Pierre et Denise Lévy beherbergt – noch eine Woche zugänglich. Nichts wie hin!
Zu sehen waren u. a. Werke von Maurice Marinot (Interieur), André Derain ( Big Ben, London), beide Freunde des Sammlers Lévy, dann eine dieser Tapisserien von Matisse mit den fliegenden Vögeln, die wie mit der Schere ausgeschnitten erscheinen: Polynesien, der Himmel, 1946.
Ferner schöne Arbeiten von Pierre Bonnard, Die Mohnblumen, von Albert Marquet, Die Seine und von Roger de La Fresnaye, Die Eroberung der Luft.
Die astronomische Uhr im Paulusdom
Vom Picasso-Museum zum Paulus-Dom ist es nicht weit. Gerne wollten wir das Glockenspiel der im Dom befindlichen astronomischen Uhr anhören, was aber nur einmal täglich um die Mittagszeit möglich ist.
Eine der freundlichen Damen an der Museumskasse erlaubte uns, das Museum für die Zeit des Dombesuches zu verlassen und hernach wieder hinein zu dürfen, um auch noch die laufende Picasso-Ausstellung, in der ich ganz besonders Pablo Picassos die Reduktionen in seinen Lithografie-Serien bewunderte, zu besichtigen. Sehr kulant!
Kunsthalle Münster
Zurück im Hafen von Münster – unser Ziel: Die Kunsthalle Münster, eine Einrichtung der Stadt Münster, in der gerade bis zum Tag unserer Evakuierung, nämlich von 11.12.2019 – 12.1.2020, die Förderpreisausstellung der Freunde der Kunstakademie Münster 2019 zu sehen war.
Nachfolgend mit freundlicher Erlaubnis der Kunsthalle und der beiden Künstlerinnen die Veröffentlichung meiner Fotos von der Installation „Nespresso – The Choice We Make” (2019), der ersten gemeinsamen Arbeit von Julia Flaswinkel und Jana Weigelt-Harth, welche mich tief beeindruckte!
Press-Station Bedienungsanleitung Gepresste Nespresso-Kapsel Einwurf-Vorrichtung Sammelbehälter Mess-Station Marktbericht Nestlé
Merle Radtke, die Leiterin der Kunsthalle Münster, beschrieb die Arbeit von Julia Flaswinkel (*1993) und Jana Weigelt-Harth (*1993) im Ausstellungskatalog folgendermaßen (Auszug):
[ … ] Die Installation setzt sich mit dem Produzenten des Portionskaffees und seiner Position in der Weltwirtschaft auseinander, wirft zudem Fragen zum Konsum auf.Nestlé ist der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern und ist in der Vergangenheit wegen verschiedener Umweltvergehen, dem Vorwurf der Wasserausbeutung, Regenwaldzerstörung und ungesunder Babynahrung immer wieder in die Kritik geraten. Mit einem Umsatz von 90,8 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn von 8,7 Milliarden US-Dollar steht Nestlé laut den Forbes Global 2000 derzeit auf Platz 42 der weltgrößten Unternehmen.
Nestle bildet als Erfolgsprodukt von Nestlé den Ausgangspunkt der Installation der beiden Künstlerinnen. Auf einem Sockel steht eine 40 Zentimeter hohe Presse, daneben eine Anleitung zum weiteren Vorgehen. Die Besucher*innen werden von den beiden Künstlerinnen aufgefordert zu agieren [ … ] Die Kapseln werden zu einer eigens kreierten Währung [ … ] Die Künstlerinnen führen den Zusammenhang von einer Tasse Kaffee und dem Wert des börsennotierten Unternehmens vor Augen [ … ]
Zudem offenbart sich hinter der durchsichtigen Plexiglasscheibe die Müllproduktion, die mit dieser Art des Kaffegenusses einhergeht.
Merle Radtke, Kunsthalle Münster
Nespresse – what else?!
Zurück in Dortmund
Und wie ging es unterdessen im Dortmunder Klinikviertel mit dem Identifizieren, Freilegen und Entschärfen der vermuteten Bomben weiter?
Alles bestens! An zwei der vier Verdachtsorten wurden Blindgänger entdeckt und erfolgreich unschädlich gemacht! Einen ausführlichen Bericht über die Bombenentschärfung samt Bild von den Kampfmitteln findest Du in der Online-Zeitschrift Nordstadtblogger!
Gratulation sowohl an die Stadt Dortmund für die umsichtige Organisation rund um die Evakuierung als natürlich insbesondere auch an die Teams des Kampfmittelräumdienstes Arnsberg, die die Bombenfunde innerhalb weniger Stunden entschärften!