Mein persönliches Wörterbuch
2018 – 2019
(Teil 2 = meine Wörtersammlung ab 2020)
Tipp: Wenn Du wissen willst, ob ich in einer meiner beiden Vokabel-Listen für ein bestimmtes Wort eine Übersetzung von deutsch auf österreichisch bzw. umgekehrt existiert, gib erst den Begriff in der rechten Menüleiste ins Suchfeld ein! Es erscheint die Seite, auf der das Wort zu finden ist.
Hernach mit Strg + f das allgemeine Suchfeld Deines Browsers öffnen und dort erneut den Begriff eingeben, was Dich dann endlich direkt zum gesuchten Vokabel führt.
- Schlagobers/Sahne
- Topfen/Quark
- Karotten/Möhren
- Erdäpfel/Kartoffeln
- Paradeiser/Tomaten
- Kilo/Pfund ( 1/2 Kilo = 1/2 kg = 1 Pfund = 500 Gramm)
- 50 Kilo ist demnach 100 Pfund = 1 Zentner, aber ganz so eindeutig ist das gar nicht – siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Zentner
- Dekagramm (1dkg = 10g)
- 3/4 Zwölf (= eine Viertelstunde vor 12 Uhr) etc.
Abseits von den oben genannten, allgemein eher bekannten Beispielen aus den Bereichen Lebensmittel, Maßeinheiten und Uhrzeiten umfasst die deutsche Sprache oberhalb bzw. unterhalb der sogenannten Sahne-Grenze aber auch noch sehr viele andere, nicht so geläufige unterschiedliche Wörter.
Nachdem ich letzthin (- wir haben gerade Sommer 2018 -) auf die Ausdrücke nebulos (abgeleitet aus dem lateinischen Wort "nebulosus") versus nebulös (abgeleitet aus dem Französischem) gestoßen bin, habe ich beschlossen, peu à peu ein persönliches Wörterbuch anzulegen, um zu zeigen, dass sogar für mich als Imigrantin aus dem benachbarten Österreich und trotz ehrlichen Bemühens der Weg zur erfolgreichen Integration in die neue Heimat Nordrhein-Westfalen nicht immer ein ganz Einfacher ist …
Du findest nachfolgend die Wörter, Wortpaare und Begriffe, die mir trotz bereits sechs Jahren ausschließlichem Wohnsitz im Ruhrpott aktuell gerade wieder einmal in der muttersprachlichen Version spontan in den Sinn und somit auch über die Lippen gekommen sind. Hernach werde ich dann entweder von meinen Gesprächspartnern korrigiert oder erzeuge Sprachverwirrung. In beiden Fällen für mich die Gelegenheit, typisch österreichisches Vokabular zu identifizieren …
Also, liebe österreichische Freunde: Plant Ihr eine Reise ins nördlichere Deutschland, macht Euch meinen erweiterten Wortschatz auch zu eigen! So sehr ich hier durchwegs freundlich aufgenommen wurde, dem Klang der wienerischen Aussprache stets Charme attestiert wird:
Ihr erspart Euch so manchen irritierten Blick, wenn Ihr beispielsweise um einen Polster als zusätzliche Stuhlauflage oder für hinter den Rücken bittet, da natürlich keiner verstehen kann, wozu Ihr um alles in der Welt den gepolsterten Teil eines Möbelstückes (- aber welchen Möbelstückes nur? -) haben möchtet …
Die Liste wird laufend erweitert, die Wortpaare erscheinen in der zeitlichen Reihefolge, wie sie mir ab nun gerade begegnen.
Meine Vokabel-Liste
Beginnen will ich meine Liste mit einem meiner Lieblingsvokabel (- und hier geht's schon los, denn im österreichischen Hochdeutsch heißt es "das Vokabel" (Neutrum), im Gegensatz zum Singular im bundesdeutschen Hochdeutsch, "die Vokabel" (Femininum) -):
Österreichisch: Der Polster
Deutsch: Das Kissen
Sehr erheiternd ist in diesem Zusammenhang natürlich für Deutschsprechende im nördlichen Sprachraum die Vorstellung einer "Polsterschlacht" – dass also in Österreich dabei mit schweren Sitzmöbeln herumgeworfen würde!
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
nebulos | nebulös |
benützen | benutzen |
Adventzeit | Adventszeit |
Sesselleiste | Fußleiste |
Sessel | Stuhl |
Semmel | Brötchen |
Ordination | Arztpraxis |
(Schaufel) und Besen | Handfeger (und Schaufel) |
pragmatisiert sein | verbeamtet sein |
Melanzani | Aubergine |
Kukeruz | Mais |
Eiskasten | Kühlschrank |
Lurch, der | Wollmäuse, die |
sich fadisieren | sich langweilen |
detto | dito |
Schaffel, das | Bottich, der |
Scheibtruhe | Schubkarre |
Gelsen | Stechmücken |
Jänner | Januar |
Zuckerl | Bonbon |
Apfelbutzen | Apfelgriebs |
Faschiertes | Gehacktes |
Kardinalschnitte | - |

Meine Empfehlung: Bestell' Dir die Köstlichkeit im Café Prückel in Wien! Und nachdem sie Dir ein elegant gekleideter, aber trotz seiner "Noblesse" sich gleichzeitig möglicherweise mürrisch gebender Kellner gebracht hat: mit "Andacht" genießen!
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Beistrich, der | Komma, das |
öfters | öfter |
Kramuri, die / Krimskrams, der | Kram / Trödel / Krempel, der |
Abwasch | Spüle |
Eis im Stanitzel | Eis im Hörnchen |
Kleiderkasten | Kleiderschrank |
kehren | fegen |
Rauchfang | Schornstein |
Lade | Schublade |
Masche | Schleife |
läuten | schellen, klingeln |
Ringlotte | Reneklode |
Gebäck | Brötchen |
Scherzl | (Unterschale) Brotanschnitt, Knapp - im Österreichischen aber auch das Schwanzstück vom Rind |
Unlängst sprachen wir darüber, welche Wurstarten es am Würstelstand in Wien und im Gegensatz dazu an der Wurstbude in Dortmund gibt.
Als typisch Beispiel für das Wiener Sortiment ist die Käsekrainer zu nennen. Dazu insbesondere für die deutschen Leser ein Ausflug ins Wienerische:
Im Wiener Dialekt kommt Bugl (für Bugel bzw. Buckel) zur Anwendung. Dies insbesondere im Zusammenhang bei der Bestellung beim Würstelstand („A Eitrige, an Bugl und a 16er Blech“ für „Eine Käsekrainer, ein Brotendstück und eine Dose Ottakringer Bier“).
Robert Sedlaczek, Das 16er Blech macht Karriere
Du willst mehr über österreichisches Deutsch wissen? Hier einige Tipps für Dich:
- Robert Sedlaczek, Das österreichische Deutsch: Wie wir uns von unserem grossen Nachbarn unterscheiden
Wirtschaftsverlag Ueberreuter (1. September 2004)
Gebundene Ausgabe: 512 Seiten.
(Weil nicht mehr neu erhältlich, oben der Link zur Plattform booklooker.de) - Österreichisch-Deutsch, Wörterbuch, unter beratender Mitarbeit von H. C. Artmann
- Astrid Winterberger, Der kleine Wappler
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Parte | Todesanzeige |
Tuchent | Federbett |
Kassa | Kasse |
Spital | Hospital |
Gehsteig | Bürgersteig |
Turnsaal | Turnhalle |
Vorzimmer | Flur |
Patschen | Pantoffel |
Knopf | Knoten |
Kübel | Eimer |
Kren | Meerrettich |
auspatzen | kleckern |
Lacke: Kleine Ansammlung von Wasser (Flüssigkeit, z. B. geht ein Hund "Lackerl machen"), aber: Blutlache | Lache, Pfütze |
… und weil Thomas sich Anfang des Jahres 2019 den Oberarm stark zerrte, musste ich an die Kochtöpfe … und schon gab's wieder neue Erkenntnisse über die Unterschiede zwischen österreichischem und deutschem Deutsch:
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Einbrenn | Mehlschwitze |
Eierspeis(e) | Rührei |
Nachspeise | Nachtisch |
Fleischhauer | Metzger |
Jause | Brotzeit |
Sackerl | Tüte |
Packerl Mehrzahl: die Packerl / Packerln | Päckchen |
Prüfe, aus welcher Region Deutschlands Du kommst bzw. wie gut Dein Österreichisch (oder Schweizerisch) ist
Wie Du bestimmte Dinge nennst, sagt mehr über Deine sprachliche Herkunft, als Du vielleicht denkst: Was Dein Dialekt über Deine Herkunft verrät.
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Das Service (Bedienung, Kundendienst, Dienstleistung) | Der Service |
verschustern, verjankern | versemmeln, verdatteln |
Autodrom (siehe dazu auch 12 wenig bekannte Fakten über mich) | Scooter |
Und jetzt ein Wortpaar, das im Wörterbuch von Robert Sedlaczek zwei ganze (!) Seiten füllt und in meinem persönlichen Wörterbuch eigentlich schon viel früher hätte angeführt werden müssen:
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
schauen | gucken, kucken |
Dazu gibt es von mir Folgendes zu berichten: Ich habe es selbst erlebt, dass eine sehr national (- ev. sogar nationalistisch! -) eingestellte österreichische Professorin, der ich auf einer Gesellschaftsreise, die ich mit meiner Mutter unternommen hatte, begegnet bin, richtig unwirsch wurde, nachdem ein österreichischer Mitreisender den Ausdruck "gucken" im Gespräch verwendet hatte. Bei Robert Sedlaczek heißt es dazu nur lapidar:
Warum es zu einer derart starken Polarisierung zwischen "schauen" und "kucken/gucken" gekommen ist, lässt sich schwer nachvollziehen.
Robert Sedlaczek, Das österreichische Deutsch: Wie wir uns von unserem grossen Nachbarn unterscheiden, S. 334.
Robert Sedlaczek hat es auch nicht nötig, sich länger über dieses Phänomen auszulassen – das Wortpaar an sich enthält ausreichend fachspezifischen Erklärungsbedarf.
Rohscheiben
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Früher wurde in Österreich das scheibenförmige Nahrungsmittel aus dünnen, frittierten oder gebackenen Kartoffelscheiben immer, heute wird es nur noch gelegentlich, wohl vor allem von Menschen älteren Semesters, "Rohscheiben" genannt. | Kartoffelchips, Chips |

ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Sackerl | Tüte |
Ribisel | Johannisbeere |
Kraut und Kohl
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Kohl | Wirsing |
Kraut | Kohl |
Weißkraut | Weißkohl |
Rotkraut | Rotkohl |
Karfiol | Blumenkohl |
Kohlsprossen | Rosenkohl |
In Österreich kennt man Grünkohl nicht (- außer vielleicht an ganz speziellen Orten !?! -), weshalb es auch keinen Namen für diese Kohlart gibt! | Grünkohl |
Sauerkraut | Sauerkohl, inzwischen aber auch Sauerkraut |
Eben geht mit einem Teller Witwe Polte in den Keller,
Wilhelm Busch, Max und Moritz
dass sie von dem Sauerkohle eine Portion sich hole,
wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt.
Grütze und rote Grütze
Bis jetzt habe ich, wie für Grünkohl, auch für Rote Grütze, eine Süßspeise der deutschen Küche, keine österreichische Bezeichnung gefunden!
Der Begriff Grütze bezieht sich auf die Verwendung von zerkleinerten stärkehaltigen Zutaten.
Im Österreichischen bedeutet Grütze Verstand!
Und wenn wir nun schon beim Verstand sind, gleich noch ein Wortpaar:
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Hausverstand | Menschenverstand |
Nun wieder so allerlei …
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Schnitten, z. B. Manner-Schnitten | Waffeln Mannerschnitten werden in Deutschland daher zum besseren Verständnis als Manner Waffel-Schnitten angeboten! |
Brotscheibe | Brotschnitte |
Türschnalle snal (mhd.) u.a. schnelle Bewegung als Bezeichnung für einen Mechanismus, der einen speziellen Impuls voraussetzt. | Türklinke |
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Zwetschke | Zwetschge |

Nun bin ich mit Thomas bereits ein Dutzend Jahre beisammen und erst, nachdem ich gestern einen Zwetschken-Apfelkuchen gebacken und heute das Rezept hier auf der Website hochgeladen und in Facebook verlinkt hatte, erfuhr ich von meinem lieben Ehemann, dass die deutsche von der österreichischen Rechtschreibung abweicht!
Stufen hinaufsteigen bzw. auf Stufen treten
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Stiegenhaus | Treppenhaus |
Stiege | Treppe |

ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
zersprageln "An Sonntagen müsste man sich zersprageln können" | sich aufteilen, zerteilen; zu gleicher Zeit an verschiedenen Stellen sein |
Rote Rüben | Rote Bete (norddeutsch) |
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
Das geht sich aus | Es reicht gerade noch |
In Deutschland kennt man zwar den Ausdruck "ausgehen" im Sinn von "Zum Vergnügen gehen, ein Lokal aufsuchen" und einige andere Bedeutungen wie beispielsweise "Du gehst von falschen Voraussetzungen aus", aber die reflexive Form, mit sich, ist nur in Österreich (- und in Bayern, was ja für sehr viele der in meiner Liste angeführten Wörter gilt! -) gebräuchlich.
Typische Beispiele für den zusätzlichen österreichischen Gebrauch von "Das geht sich aus":
- Du brauchst mir nichts borgen, es geht sich aus mit dem Geld!
- Den Zug erwische ich noch, das geht sich aus!
- Deine Leistung war recht gut, für eine 2 in Deutsch geht sich das noch aus.
Bin schon gespannt, welches Wörterpaar als Nächstes diese Liste ergänzen wird …
Passend zum Jahresende – hier ist es, das neue und letzte Wortpaar in 2019:
ÖSTERREICHISCH | DEUTSCH |
heuer heurig der Heurige die Heurigen Anmerkung: der Erdapfel (EZ), die Erdäpfel (MZ) | in diesem Jahr diesjährig auch: Der Wein der letzten Lese auch: die heurigen Erdäpfel (Kartoffeln) |
Hier geht's zu meinem persönlichen deutsch-österreichischen Wörterbuch – Teil 2.
Liebe Marie,
Deine Liste ist großartig und hilft mir, meine Kunden aus Österreich (und auch dem süddeutschen Raum) besser zu verstehen.
Ich möchte noch ergänzen:
Von Österreichern lese und höre ich des öfteren "aufgehangen" wo es eigentlich "aufgehängt" heißen muss 😉 und "das geht sich nicht aus" – womit ich anfangs gar nichts anfangen konnte und tatsächlich nachfragen musste, was damit gemeint ist.
Vielleicht magst Du das in Deinem Wörterbuch noch ergänzen?
Zauberhafte Grüße
Birgit
Liebe Birgit,
hab' ganz herzlichen Dank für Deine Anregungen zu meinem persönlichen, österreichisch-deutschem Wörterbuch!
Ich selbst würde nie "Ich habe die Wäsche aufgehangen sagen" und weiß auch nicht, ob diese aus meiner (!) Sicht doch einfach falsche Konjugation von besonders vielen österreichisch Sprechenden verwendet wird! Kann durchaus sein! Du hast mich aber angeregt, der Sache nachzugehen! Hier das Ergebnis meiner Analyse:
Ich habe die Wäsche aufgehängt! (Transitive Verwendung des Verbs hängen)
Ich erkenne allerdings eine verschiedenartige Satzkonstruktion bei der intransitiven Verwendung des Verbs hängen:
Österreichisch: Die Wäsche ist stundenlang in der Sonne gehangen!
Deutsch: Die Wäsche hat stundenlang in der Sonne gehangen!
Die Phrase Das geht sich (nicht) aus habe ich inzwischen mit Freude in meine Liste aufgenommen, da ich sie selbst auch gerne verwende und mir bis jetzt gar nicht bewusst gewesen war, dass dieser Ausspruch keineswegs für jeden deutsches Deutsch sprechenden Menschen verständlich ist!
Rockige Grüße
Marie
Liebe Marie,
es bleibt spannend. Ist es vielleicht ein Unterschied, ob es sich um Wäsche oder Computer handelt?
Haben und sein ist ja auch so ein Ding.
Ich habe auf dem Stuhl gesessen und Ich bin auf dem Stuhl gesessen ist ja auch so ein Thema. Was würdest Du verwenden?
"Das geht sich nicht aus" verwende ich inzwischen auch gern und freue mich immer diebisch über die verwirrten Blicke meiner Umgebung … 😀
Zauberhafte Grüße
Birgit
Liebe Birgit,
ups – verschiedene österreichische Konjugationen je nach Subjekt?
Aus meinem (!) (österreichischen) Bauch heraus formuliere ich:
Der Computer hat sich aufgehängt.
Sie ist (- im deutschen Deutsch wohl hat) stundenlang am Computer gehangen!
Ohne Frage allerdings für jede(n) österreichisches Deutsch Sprechende(n): Ich bin auf dem Stuhl gesessen!
Ich finde das toll, dass Du mit einem Zwinkerauge das Österreichische im Ruhrpott weiter verbreitest!
Nochmals rockige Grüße
Marie
Wow, super Webseite … werde hier auch in Zukunft zurückgreifen 😉 DANKE !!!! Liebe Grüße Mia
Liebe Mia,
sehr spät, aber doch, sage ich ganz herzlichen Dank für Deinen lieben Kommentar. Er animiert mich, (hoffentlich schon demnächst) eine Liste mit neuen Begriffen, die mir ein aufmerksamer Leser zugesandt hatte, als "Österreichisch – Deutsches Wörterbuch – Teil 3" zu veröffentlichen …
Herzliche Grüße
Marie
Hallo,
danke für die sehr aufschlussreichen Erklärungen. Vor allem die deutschen Kohlbezeichnungen machen mir Schwierigkeiten – da hilft diese Liste ungemein. Ich koche sehr gerne und habe über hundert Kochbücher. Ich weiß trotzdem leider noch nicht, was Braunkohl, Spitzkohl und Wildkohl ist.
Ich sitze in Wien vielleicht manchmal zwischen den Stühlen, aber sonst nur auf einem Sessel, gerne auch mit Polster 😉
Zum Fall Zwetsch‑g/k‑e passt auch der Metz‑g/k‑er.
Leider wird mir dadurch auch bewusst, dass sehr viel von unserer Sprache von deutschen aber auch zunehmend anglikanischen Worten bereits verdrängt wurde.
Schlimm finde ich es, wenn man am Christkindlmarkt beim Brezelstand kein österreichisches knuspriges Bierbrezel mehr bekommt, sondern nur mehr Laugenbretzel – das geht gar nicht. Fremdes gerne als Bereicherung, aber Österreichisches muss bewahrt bleiben!
Ich würde zu Fruchtgrütze einfach Fruchtkompott und zu Hafergrütze einfach Haferbrei sagen…
Herzliche Grüße